Das Hawaii-Sumpfhuhn


(nach: Alfred Brehm: Brehms Tierleben, 1863)


reist vornehmlich nachts,
so viel wie möglich zu Fuß;
im Schutze der bergenden Gräser
lebt es versteckt.

Untertags regt es sich wenig,
gegen Abend ermuntert es sich.
Und wenn man es belauscht, bewegt es sich
ganz nach der Art
des Wiesenschnarrers.

Wenn es schwimmt oder taucht,
das Schwänzchen gestelzt,
bei jedem Ruderstoße
mit dem Köpfchen nickend,
ist es gar anmutig anzuschaun.

Sein Lockruf mehr quietschend als pfeifend,
der Ausdruck der Zärtlichkeit
ein fallender Tropfen in gefülltem Glas,
sein Angstruf ein quakendes Geschrei...


Ausgestorben 1884 wegen eingeschleppter Ratten, Mungos und Katzen.

Aus: Neun Vögel. Sehr frei nach Brehm. Diese Vögel wurden alle in Brehms Tierleben von 1863 beschrieben und sind seitdem von der Erde und ihren Himmeln verschwunden.

Hawaiian Crakes


(after: Alfred Brehm: The Life of Animals, 1863)


travel at night,
whenever possible on foot;
they live hidden
in the sheltering grasses.

In daytime they are idle,
coming alive at dusk.
And if you spy on them, they move
just like corn crakes.

When they float or dive,
with stilted tail,
nodding their heads
with every paddling kick,
they are rather graceful
to behold.

Their mating call more squeaky than whistling,
the voice of their endearment
a falling drop in a filled glass,
their warning call
a quacking scream.


Extinct in 1884 because of introduced rats, mongooses and cats.

From: Nine Birds. These birds, described in Brehms Tierleben (Life of the Animals) by Alfred Brehm, have all disappeared from the Earth and its skies since this multivolume classic of natural history was published in 1863.


Posted: Thu 12 Sep, 2019